Hindenburg
Filmdaten | |
Titel: | Hindenburg |
Originaltitel: | Hindenburg |
Produktionsjahr: | 2011 |
Produktionsland: | Deutschland |
Regie: | Philipp Kadelbach |
Originalsprache: | Englisch |
Laufzeit: | ca. 180 Min. (2 Teile) |
Besetzung | |
Darsteller/innen:
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TV-Termin | |
Inhalt
Der deutsche Luftschiffkonstrukteur Merten Kröger begegnet auf einem Empfang der Amerikanerin Jennifer van Zandt. In diese hat er sich verliebt, nachdem sie ihn nach einem Absturz mit einem Schulgleiter in einen Teich aus dem Wasser gerettet und anschließend wiederbelebt hatte. Jennifer ist die Tochter des amerikanischen Chemieproduzenten und Kongressabgeordneten Edward van Zandt, der die Zeppelin-Reederei mit Helium beliefern möchte.
Später, kurz vor der Abfahrt der "Hindenburg" im Mai 1937 erfährt Kröger von einer angeblich an Bord befindlichen Bombe. Doch noch etwas hat er zu überstehen, nämlich eine tätliche Auseinandersetzung mit Fritz Rittenberg, einem Verehrer von Jennifer und gleichzeitig Anteilseigner der I.G. Farben, bei der letzterer zu Tode kommt. Fortan steht Kröger unter Mordverdacht und muß sich irgendwie unerkannt an Bord des Luftschiffs begeben.
An Bord des Zeppelins versucht er herauszufinden, was die mit ihrer Mutter an Bord mitreisende Jennifer mit dem Attentat zu tun haben könnte. Dabei wird er von deutschen Geheimpolizisten entdeckt, verhört und gefoltert. Denn sowohl Hugo Eckener, der sich an Bord befindliche Geschäftsführer der Zeppelin-Reederei, als auch zwei ebenfalls an Bord befindliche Gestapo-Offiziere bezweifeln Krögers Geschichte. Vielmehr vermutet man, daß er wichtige Dokumente außer Landes schmuggeln will.
Diese angeblichen Papiere, die offenbar Angriffspläne der deutschen Wehrmacht enthalten, wurden - wie sich später herausstellt - durch den Funker Schmidt an Bord geschmuggelt. Durch akribische Detektivarbeit seines Freundes Alfred Sauter, der als 1. Offizier auf der Hindenburg Dienst tut, und auch durch Jennifers Hilfe werden schließlich Beweise zur tatsächlich vorhandenen Bombe gefunden.
Die Suche nach dem Sprengkörper beginnt umgehend. Doch aufgrund einer wetterbedingten Verspätung der "Hindenburg" besteht die Gefahr, daß ein voreingestellter Zeitzünder die Bombe noch in der Luft und somit vor der Ankunft in Lakehurst detonieren lassen könnte. Wie man herausbekommt soll das Attentat dazu sorgen die Aufhebung des von den USA gegen Deutschland gerichteten Embargos zu erreichen. Damit möchte man eine Lieferung von Tetraethylblei erzwingen, um mit diesem verbesserten Flugbenzin den Polenfeldzug zu ermöglichen. Doch dafür darf die "Hindenburg" erst am Boden explodieren und nicht bereits in der Luft ...
Produktionsnotizen
Die Startszenen wurden im Herbst 2009 mit einem Modell der Steuergondel auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehr-Fliegerhorsts der Luftwaffe zwischen Hopsten und Dreierwalde im Münsterland (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) gedreht. Der Zeppelin "Hindenburg" wurde später mittels CGI-Effekten in den Film eingefügt. Die Absturzszenen wurden mithilfe eines kleinen Hüllenmodells ebenfalls auf dem genannten Fliegerhorst gefilmt. Weitere Dreharbeiten fanden am Faberschloß in Stein (Bayern, Deutschland) sowie in den MMC Studios in Köln (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) statt.
Hintergrund
Bis heute konnte nicht eindeutig geklärt werden, was letztendlich die Katastrophe von Lakehurst am 6. Mai 1937 auslöste. Die meisten Unfallermittler gehen davon aus, daß es aufgrund der vorherrschenden Gewitter kurz vor dem Zeitpunkt der Landung zu statischen Entladungen und dadurch zu elektrischen Spannungen an der neuartigen Lackierung der Außenwand kam, welche diese entzündete und wodurch dann die Wasserstofffüllung Feuer fing. Andere Meinungen gehen weiterhin davon aus, daß tatsächlich eine Bombe an Bord geschmuggelt wurde, die bei der Landung explodierte. Bei dem Unglück kamen 35 der 97 Personen an Bord ums Leben, darunter 13 Passagiere, 22 Besatzungsmitglieder sowie ein Arbeiter der Bodenmannschaft. 23 Passagiere und 39 Besatzungsmitglieder überlebten die Katastrophe.
Querverweis
Siehe auch: Die Hindenburg (1975).