Achtzehn Stunden bis zur Ewigkeit
Filmdaten | |
Titel: | Achtzehn Stunden bis zur Ewigkeit 18 Stunden bis zur Ewigkeit |
Originaltitel: | Juggernaut |
Produktionsjahr: | 1974 |
Produktionsland: | Großbritannien |
Regie: | Richard Lester |
Originalsprache: | Englisch |
Laufzeit: | ca. 109 Min. |
Besetzung | |
Darsteller/innen:
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TV-Termin | |
Inhalt
Die "SS Britannic" sticht von Großbritannien aus mit dem Ziel USA in See. An Bord befinden sich über 1.200 Menschen. Als sich das Kreuzfahrtschiff mitten auf dem Atlantik befindet, erhält Reedereivorstand Nicholas Porter einen Anruf von einem Mann, der sich selbst "Juggernaut" nennt. Dieser fordert 500.000 britische Pfund, ansonsten würden sieben Bomben explodieren, die sich an Bord befinden und mit Zeitzündern ausgestattet sind. In 18 Stunden läuft die Frist ab. Eine kleinere "Beispiel-Explosion", die sich unmittelbar darauf an Bord ereignet, soll die Ernsthaftigkeit der Lage verdeutlichen.
Porter ist bereit, daß Geld aufzubringen und auszuhändigen, denn er denkt an die Menschen an Bord sowie das Schiff selbst. Doch Verantwortliche der Regierung verweigern ihm dies, weil Großbritannien grundsätzlich nicht mit Expressern verhandelt. Stattdessen fliegt man ein Spezialkommando mit Bombenexperten unter Führung von Lt. Cmdr. Anthony Fallon zur Britannic. Dort springen die Männer mit Fallschirmen ab und müssen bei recht stürmischer See versuchen irgendwie an Bord des Schiffes zu gelangen, was schon die erste Schwierigkeit darstellt.
An Land leitet zwischenzeitlich Superintendent John McCleod von Scotland Yard die Suche nach dem Bombenleger. Er hat auch ein privates Interesse daran, den Gangster dingfest zu machen, denn seine Frau Susan und seine beiden Kinder befinden sich auf der Britannic. Fallon und sein Team können zwischenzeitlich alle Bomben finden und versuchen zunächst, ein Loch in einen der als Fässer getarnten Explosivkörper zu bohren. Diese Aktion geht gründlich daneben, weil offenbar sehr empfindliche Zünder eingebaut sind, die keine großen Erschütterungen vertragen.
Letztendlich findet Fallon einen Weg, um ins Innere der Fässer zu gelangen. Doch bei einem Schritt-für-Schritt-Versuch übersieht man einen winzig kleinen Draht, den sein Assistent Charlie Braddock durchtrennt, wobei dessen Bombe explodiert und sein Leben fordert. Fallon will aufgeben und das Kommando wieder an Kapitän Alex Brunel übergeben. Doch dann raufen sich beide zusammen und wagen einen erneuten Versuch. Diesmal gelangt das gesamte Team an den verbliebenen Bomben direkt bis an die Drähte des Klöppelzünders.
In England konnte inzwischen ein gewisser Sidney Buckland festgenommen werden, den die Polizei als "Juggernaut" identifizieren konnte. Es stellt sich heraus, daß es sich bei ihm um einen ehemaligen Ausbilder Fallons handelt. Per Funkverbindung sprechen die beiden miteinander. Fallon fordert Buckland dazu auf, ihm den richtigen Draht zu nennen, der durchgeschnitten werden muß, damit die Bomben entschärft werden ...
Produktionsnotizen
Die Dreharbeiten fanden in den Twickenham Film Studios in London (Großbritannien) statt. Einzelne Szenen wurden auf der "Maxim Gorkiy" gedreht, die damals im Hafen von Hamburg (Deutschland) lag. Für die britischen Kinos wurde eine Version gedreht, bei der am Ende der falsche Draht durchgeschnitten wird, worauf die Bombe explodiert.
Randnotizen
Die heutige "Maxim Gorkiy" wurde 1968 von der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG in Hamburg gebaut. Ihre Jungfernfahrt für die Hamburg-Atlantic-Linie GmbH konnte sie 1969 als "TS Hamburg" antreten. Nach der Ölkrise von 1973 steckte die Reederei in finanziellen Schwierigkeiten und das Schiff wurde in den traditionsreicheren Namen "Hanseatic" umgetauft, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen. Doch weder mit Hapag-Lloyd noch mit einer japanische Reederei kam ein Vertrag zustande. Als die Hamburg-Atlantic-Linie am 01.12.1973 Insolvenz anmeldete, wurde die "Hanseatic" für (heutige) rund 31 Millionen Euro an ein Unternehmen aus den USA verkauft. Dahinter steckte letztendlich die sowjetische Staatsreederei, welche dem Schiff am 25.01.1974 den neuen Namen "Maxim Gorkiy" gab und es fortan bei der Black Sea Shipping Co. einsetzte. Das Kreuzfahrtschiff trägt seit 2006 keinen roten Stern mehr am Bug. Ebenso wurde das russische Reedereilogo am Schornstein entfernt und anstelle dessen der Albatros, das Wappentier von Phoenix Reisen angebracht. Ebenso trägt der Dampfer heute einen blauen statt roten Längsstreifen rund um den Rumpf.