Stärke 6
Filmdaten | |
Titel: | Stärke 6 |
Originaltitel: | Stärke 6 |
Produktionsjahr: | 2013 |
Produktionsland: | Schweiz, Deutschland |
Regie: | Sabine Boss |
Originalsprache: | Deutsch (Schweizerdeutsch) |
Laufzeit: | ca. 90 Min. |
Besetzung | |
Darsteller/innen:
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TV-Termin | |
Inhalt
Die international angesehene deutsche Geologin und Tsunami-Expertin Mara Graf soll im Auftrag des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) am Grund des Urnersees, eines Teils des Vierwaldstättersees, seismologische Meßgeräte anbringen. Denn das Institut beobachtet seit längerem eine erhöhte Erdbebentätigkeit im Vierwaldstädtersee, insbesondere weil ein erneuter Erdrutsch oberhalb der Axenstrasse zusätzliche Untersuchungen am Grund des Sees notwendig macht. Doch auf einem dieser Tauchgänge geschieht ein Drama, bei dem Maras Lebensgefährte Gian Wyss unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt.
Doch anstelle von Unterstützung durch die zuständigen Behörden gerät die Wissenschaftlerin im Laufe der polizeilichen Ermittlungen immer mehr unter Verdacht, Gians Tod verschuldet, wenn ihn nicht gar vorsätzlich getötet zu haben. Doch der ungewöhnliche Tauchunfall alarmiert auch Sebastian Scherrer, Hauptmann bei den Genietruppen der Schweizer Armee. Denn er kennt das eigentliche Geheimnis des Sees, in welchem Tonnen alter Munition bis in die 1960er Jahre durch das Militär versenkt wurden.
Sebastian befolgt zunächst den Befehl seines Vorgesetzten Oberst Frick, der ihm verbietet, an der Unglücksstelle zu tauchen. Auch dann noch, als Mara ihn verzweifelt darum bittet, weil ihr eine Anklage wegen Totschlags droht. Also taucht sie auf eigene Faust an der Unfallstelle und findet dort scharfe Munition und somit die eindeutige Erklärung für Gians Tod. Letztendlich schätzt sie aufgrund ihrer Entdeckung die Gefahr für die Region als unkalkulierbar ein, denn bei einem weiteren Felssturz in den See droht ein durch explodierende Munition ausgelöster Tsunami, der fürchterliche Verheerungen anrichten würde ...
Hintergrund
In zahlreichen Schweizer Seen lagern noch heute über 8.000 Tonnen Munition, teils verschüttet und vergessen auf dem Seegrund. Bis in die 1960er-Jahre wurde entsprechende Kriegslast auf diese Weise kostengünstig "entsorgt". Die Tatsache, daß in den Schweizer Seen immer noch Unmengen an Munition lagern und gleichzeitig in Gebieten wie dem Vierwaldstättersee durch leichte Erdbeben verursachte Felsrutsche drohen, war die Basis dafür, dieses Thema rund um solche gefährlichen Überreste zu verfilmen.