S.O.S. über dem Pazifik
Filmdaten | |
Titel: | S.O.S. über dem Pazifik |
Originaltitel: | Mercy Mission: The Rescue of Flight 771 |
Produktionsjahr: | 1993 |
Produktionsland: | Australien |
Regie: | Robert M. Young II. |
Originalsprache: | Englisch |
Laufzeit: | ca. 95 Min. |
Besetzung | |
Darsteller/innen:
| |
TV-Termin | |
Inhalt
Die Berufsflieger Jay und Frank erhalten kurz vor Weihnachten den Auftrag, zwei klapprige Ernteflugzeuge von Kalifornien nach Australien zu überführen. Doch schon bei der zweiten Zwischenlandung fällt Franks Maschine aus, daher macht sich Jay allein auf den risikoreichen Flug über den Pazifik. Als er nach 14 Stunden Nonstopflug sein nächstes geplantes Ziel Norfolk Island über Ultrakurzwelle anfunkt, erhält er von dort keine Antwort. Überhaupt empfängt er gar nichts.
Jay stellt fest, daß seine Navigationsinstrumente defekt sind und er sich vermutlich schon seit Stunden auf einem falschen Kurs befindet. Als er versucht per Kurzwelle Auckland in Neuseeland zu erreichen, erhält er zwar eine Antwort, doch die Lotsen dort können ihm nicht helfen, weil niemand weiß, wo er sich genau befindet. Dennoch werden Suchflugzeuge losgeschickt, um den Vermißten zu suchen, doch leider ohne Erfolg.
Nachdem Jay weitere Stunden mit immer weniger Sprit in den Zusatztanks orientierungslos in den Lüften treibt, empfängt eine Linienmaschine der Air New Zealand auf dem Weg nach Sydney seinen SOS-Ruf. Flugkapitän Gordon Vette will durch Jays Angaben vom Sonnenstand dessen ungefähre Position im Bezug zu jener des Jets errechnen. Doch dazu muß Jay mehrmals den Kurs ändern, was zusätzlich wertvollen Treibstoff kostet. Außerdem mußte Kapitän Vette die Erlaubnis seiner Passagiere einholen, weil auch die Boeing 767 weit vom eigentlichen Kurs entfernt fliegen muß.
Gerade als Jay aufgeben und auf dem Wasser landen will, entdeckt die Besatzung der Passagiermaschine das kleine Propellerflugzeug tief unter ihnen. Jetzt gilt es ihn auf direktem Weg zum nächsten Landeplatz zu leiten, doch der Sprit der kleinen Cessna ist so gut wie aufgebraucht ...
Produktionsnotizen
Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Queensland (Australien) statt.
Hintergrund
Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit. Die beiden in der Realität betroffenen Piloten Jay und Gordon wirkten bei der Filmproduktion als Berater mit und hatten nach der erfolgreichen Landung einen Cameo-Auftritt. Nach dem abenteuerlichen Flug wurden die beiden Freunde und blieben in Kontakt. Jay Parkins wurde später Pilot bei einer Verkehrsfluggesellschaft, während Gordon Vette einige Jahre später pensioniert wurde.
Sogenannte Ferry-Piloten kommen immer dann zum Einsatz, wenn es darum geht Fluggeräte über Strecken zu überführen, für die sie eigentlich nicht gebaut sind. Vor allem werden dabei kleine ein- oder zweimotorige Maschinen über den Atlantik oder den Pazifik geflogen. Darunter neue Maschinen, aber auch gebrauchtes sowie sehr betagtes Material. Die meisten von ihnen sind für maximal zwei bis drei Stunden Flugzeit ausgelegt und werden daher speziell präpariert, um Etappen von bis zu 20 Stunden Nonstopflug zurückzulegen. Beispielsweise durch den Ausbau aller unnötigen Bauteile und dafür den Einbau von Zusatztanks.