Mogadischu
Filmdaten | |
Titel: | Mogadischu |
Originaltitel: | Mogadischu |
Produktionsjahr: | 2008 |
Produktionsland: | Deutschland |
Regie: | Roland Suso Richter |
Originalsprache: | Deutsch, Englisch, Arabisch |
Laufzeit: | ca. 108 Min. |
Besetzung | |
Darsteller/innen:
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TV-Termin | |
Inhalt
1977 plant die zweite Generation der Terrororganisation Rote Armee Fraktion (RAF) die Befreiung ihrer Kampfgenossen Baader, Ensslin und Raspe vor, die in Stammheim inhaftiert sind. Dazu lassen sich Peter-Jürgen Boock und seine Mitverschwörer im Jemen von dem palästinensischen Arzt Dr. Wadi Haddad für bewaffnete Anschläge ausbilden. Zurück in Deutschland richtet die Gruppe ein Blutbad an, als sie Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer in ihre Gewalt bringt.
Doch Bundeskanzler Schmidt geht nicht auf die Forderungen der Terroristen ein, wie er es 1975 bei der Entführung des Berliner CDU Spitzen-Politikers Peter Lorenz noch tat. Daher wenden sich Boock und Mohnhaupt erneut an Haddad. Dieser fädelt nun mit Unterstützung des KGB eine spektakuläre Aktion ein und stellt ein Team zusammen, welches von Zohair Youssif Akache angeführt wird, der sich ab jetzt Kapitän Martyr Mahmud nennt.
Schließlich bringen die vier palästinensischen Terroristen die Lufthansa-Maschine "Landshut" auf dem Flug von Palma de Mallorca nach Frankfurt am Main in ihre Gewalt. Auch Mahmud fordert nun die Freilassung von Baader, Ensslin und Raspe. Während sich der Bundeskanzler mit Hans-Jürgen Wischnewski berät, leiten die Terroristen die Boeing 737, die mit 82 Passagieren und fünf Crewmitgliedern besetzt ist, über Rom, Larnaca und Bahrain bis nach Dubai um. Dort kann Flugkapitän Jürgen Schumann unbemerkt die Anzahl der Kidnapper nach draußen funken.
Dann folgt die nächste Etappe nach Aden im Südjemen, doch die Regierung dort will in den Konflikt nicht verwickelt werden und sperrt die Landebahn mit Panzern ab. Da der Treibstoff ausgeht, wagt Kapitän Schumann die Notlandung auf einem unbefestigten Sandstreifen. Unter dem Vorwand, das beschädigte Fahrwerk zu inspizieren, kann sich Schumann von dem Flugzeug entfernen und mit Scheich Ahmed Kontakt aufnehmen, den er bittet, die Maschine nicht mehr starten zu lassen.
Doch der Scheich lehnt ab und der Kapitän begibt sich zurück an Bord, woraufhin er von Mahmud erschossen wird. Jetzt fliegt Kopilot Jürgen Vietor die Maschine weiter nach Mogadischu in Somalia. Da es Wischnewski mit diplomatischem Geschick gelungen ist, den dortigen Präsidenten Siad Barre davon zu überzeugen, den Einsatz deutscher Elitetruppen auf somalischem Boden zuzustimmen, erhält Oberstleutnant Ulrich Wegener den Befehl, das Flugzeug durch die GSG 9 stürmen zu lassen ...
Produktionsnotizen
Die Dreharbeiten zwischen Oktober und Dezember 2007 fanden in München (Bayern, Deutschland), Berlin (Deutschland), Bonn (Nordrhein-Westfalen, Deutschland), Ulm (Baden-Württemberg, Deutschland) und Casablanca (Marokko) statt. Arbeitstitel der Produktion war Mogadischu Welcome, wobei unter diesem Namen parallel eine SWR-Dokumentation durch den Drehbuchautor Maurice Philip Remy entstand, in der auch ungenutzte Filmszenen sowie Zeitzeugen-Interviews vorkommen (auch bekannt als: Mogadischu - Die Dokumentation).