Flug in die Nacht - Das Unglück von Überlingen
Filmdaten | |
Titel: | Flug in die Nacht - Das Unglück von Überlingen |
Originaltitel: | Flug in die Nacht - Das Unglück von Überlingen |
Produktionsjahr: | 2009 |
Produktionsland: | Deutschland, Schweiz |
Regie: | Till Endemann |
Originalsprache: | Deutsch |
Laufzeit: | ca. 90 Min. |
Besetzung | |
Darsteller/innen:
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TV-Termin | |
Inhalt
Fluglotse Johann Lenders hat gerade die Nachtschicht im Tower des Züricher Flughafens übernommen. Er befindet sich allein in der Swissguide-Radar-Kontrollstelle, denn sein übernächtigter Kollege schläft gerade. Außerdem wurden für Wartungsarbeiten das Hauptradar und ein Teil der Telefonanlage lahmgelegt. So kommt es, daß er eine Unregelmäßigkeit auf dem Radarschirm bemerkt, indem sich zwei Flugzeuge offensichtlich auf Kollisionskurs befinden.
Dabei handelt es sich um ein Passagierflugzeug der russischen Bashkirian Airlines Flug 2937 auf dem Weg von Moskau (Rußland) nach Barcelona (Spanien) und eine Frachtmaschine des deutschen Logistikkonzerns DHL, Flug 611, auf dem Weg von Bergamo (Italien) nach Brüssel (Belgien). Umgehend gibt Landers der russischen Maschine den Befehl zu sinken, welchen die Besatzung auch ausführt. Doch das automatische Annäherungswarnsystem TCAS hat der DHL-Maschine bereits den Befehl zum sinken gegeben, der Bashkirian-Maschine hingegen zum steigen.
Die russischen Piloten sind jedoch gewohnt, auf die Fluglotsen zu hören. Also sinken nun beide Flugzeuge. So kommt es, daß sich die beiden im Sinkflug befindlichen Jets nach wie vor auf Kollissionskurs befinden. Sowohl die russische Tupolew Tu-154M, die mit 69 Insassen besetzt ist, darunter hauptsächlich Kinder und Jugendliche, sowie der DHL-Boeing-757-200-Frachter, in dem sich zwei Piloten befinden. Über dem Bodensee kommt es dann zur Katastrophe ...
Produktionsnotizen
Die Dreharbeiten fanden in Zürich (Schweiz) sowie an diversen Orten am Bodensee statt.
Hintergrund
Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit, als am 1. Juli 2002 um 23:35 Uhr Flug 2937 der Bashkirian Airlines (eine Tupolew Tu-154M) und Flug 611 der DHL (eine Boeing B757-200) über Owingen bei Überlingen am Bodensee in einer Flughöhe von etwa 10.630 Metern miteinander kollidierten. Dabei kamen alle 71 Insassen der beiden Maschinen ums Leben. In der Folge wurde auch der zuständige Fluglotse durch einen Angehörigen, der seine Frau und seine zwei Kinder durch das Unglück verloren hatte, ermordet.