Eschede - Zug 884
Filmdaten | |
Titel: | Eschede - Zug 884 |
Originaltitel: | Eschede - Zug 884 |
Produktionsjahr: | 2008 |
Produktionsland: | Deutschland |
Regie: | Raymond Ley |
Originalsprache: | Deutsch |
Laufzeit: | ca. 90 Min. |
Besetzung | |
Darsteller/innen:
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TV-Termin | |
Inhalt
Der ICE 884 "Wilhelm Conrad Röntgen" startet am 3. Juni 1998 um kurz vor 6:00 Uhr am Hauptbahnhof München gestartet. Die Reisenden genießen die ruhige und komfortable Bahnfahrt nach Hamburg. Doch sechs Kilometer vor der niedersächsischen Ortschaft Eschede geht plötzlich ein knirschender Ruck durch den Zug. Ein zerstörter Radreifen bohrt sich durch den Boden des Abteils von Jörg Dittmann und zerreißt die Sitzlehne zwischen seiner Freundin und deren Kind.
Um 10:59 Uhr entgleist ICE 884 mit 300 Passagieren an Bord und reißt dabei die Escheder Straßenbrücke ein, die über die Bahngleise führt. Die Brückentrümmer stürzen dadurch auf einen Teil des Zuges und stoppen diesen abrupt. Dadurch schieben sich die hinteren Wagen quer gegen die vorderen. Die Insassen des Zuges befinden sich nun in einem wahren Horrorszenario ...
Produktionsnotizen
Die Spielfilmsequenzen sowie die inszenierte Anfahrt des Zuges wurden in dem letzten noch existierenden Wagen 1 des Zuges 884 gedreht. Der Originalschauplatz der Rettungsaktionen, die Brücke von Eschede, wurde für die Dreharbeiten abgesperrt. Mehr als 80 Feuerwehrleute rund um Eschede als auch 50 Ersthelfer der Rettungsdienste spielten sich in dem Dokumentarspielfilm selbst.
Hintergrund
Der Dokumentarspielfilm rekonstruiert die reale Geschichte des ICE-Zugunglückes vom 3. Juni 1998, welches sich auf der Bahnstrecke Hannover–Hamburg bei Streckenkilometer 61 in der Gemeinde Eschede (Niedersachsen) ereignete. Infolge der Entgleisung des ICE 884 "Wilhelm Conrad Röntgen" kamen 101 Menschen ums Leben, weitere 88 wurden schwer verletzt. Es war das bislang schwerste Zugunglück in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sowie aller Hochgeschwindigkeitszüge weltweit.