Der Todesbus
Filmdaten | |
Titel: | Der Todesbus |
Originaltitel: | Der Todesbus |
Produktionsjahr: | 1997 |
Produktionsland: | Deutschland |
Regie: | Richard Huber |
Originalsprache: | Deutsch |
Laufzeit: | ca. 90 Min. |
Besetzung | |
Darsteller/innen:
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TV-Termin | |
Inhalt
Der vielbeschäftigte Bauingenieur Markus Voss steht vor einem langersehnten Urlaub mit seiner Familie. Kurz vor der Abreise kontrolliert er als verantwortlicher Bauleiter den Tunnelschacht einer neuen U-Bahn-Linie. Dabei bemerkt er feine Risse im Beton, die auf eine Instabilität der Konstruktion hindeuten. Er läßt die Baustelle daraufhin umgehend räumen.
Doch die Sperrung kommt zu spät, denn unmittelbar darauf befährt ein Linienbus die darüberliegende Straße. Durch das Gewicht des Busses kollabiert der Tunnelschacht und bricht in sich zusammen. Der Bus stürzt daraufhin frontal in den entstandenen Krater, der sich schnell mit Grundwasser füllt.
Unter den 13 Insassen des Linienbusses befindet sich auch der Sohn von Ingenieur Voss. Für die eintreffenden Rettungsmannschaften beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um die eingeschlossenen Fahrgäste und den Fahrer zu befreien, denn das Grundwasser steigt permanent weiter und der Bus selbst rutscht immer weiter in die unstabilen Geröllmassen ...
Produktionsnotizen
Die Dreharbeiten fanden in München (Bayern, Deutschland) statt.
Hintergrund
Der Film basiert auf dem Busunglück von München-Trudering, welches sich am 20. September 1994 ereignete. Damals kam es bei Bauarbeiten an der östlichen Verlängerung der U-Bahn-Linie 2 zur Messestadt Riem zu einem Wassereinbruch in den Tunnel. Bauarbeiter wollten zwar noch die Busfahrer der über dem Tunnel befindlichen Busse warnen, doch nur zwei der drei Busse konnten die Stelle noch rechtzeitig räumen. Um 18:46 Uhr brach die Fahrbahndecke ein und der dritte Bus stürzte mit dem Heck voran in das entstandene Loch. Da der Busfahrer rechtzeitig die Türen öffnete, konnten die meisten Fahrgäste den Bus verlassen und überlebten. Der Busfahrer selbst wurde von der Feuerwehr München gerettet. Eine Frau konnte von Tauchern jedoch nur noch leblos geborgen werden. Erst acht Monate später konnten die Leichen eines Bauarbeiters, der die Busfahrer warnen wollte, und eines Fahrgastes, der sich im hinteren Teil des Busses befand, geborgen werden. Bei dem Unglück kamen somit drei Menschen ums Leben, weitere 36 wurden zum Teil schwer verletzt.